Nicht nur die Erdebesitzt einen Begleiter – aber der irdische Mond ist etwas Besonderes

Der Mond ist das auffälligste Objekt am nächtlichen Himmel. Der Erdtrabant hat einen Durchmesser von 3476 Kilometern und umrundet die Erde alle 27,3 Tage in einer mittleren Entfernung von 384.000 Kilometern. Je nach seiner Stellung relativ zur Sonne zeigt er sich in unterschiedlicher Gestalt: als hauchdünne Sichel kurz vor Sonnenauf- oder kurz nach Sonnenuntergang, als Halbmond, wenn er im rechten Winkel zur Sonne steht und schließlich als Vollmond, wenn er der Sonne gegenüber steht.

1610 entdeckte Galileo Galilei mit dem gerade erfundenen Fernrohr vier Objekte, die den Planeten Jupiter umkreisen. Seither bezeichnet der Begriff „Mond“ nicht nur den Begleiter der Erde, sondern generell einen Himmelskörper, der sich auf einer Bahn um einen Planeten befindet. Inzwischen haben die Astronomen auch Monde von Zwergplaneten und Asteroiden aufgespürt.

Einzig die beiden inneren Planeten Merkur und Venus haben – nach heutigem Kenntnisstand – keinen natürlichen Begleiter. Und mit einem einzigen Mond ist die Erde im Vergleich zu manch anderem Planeten geradezu mager ausgestattet. So nennt Jupiter 67 Monde sein eigen – und ständig entdecken die Planetenforscher weitere Himmelskörper, die den größten Planeten des Sonnensystems umkreisen.

Dafür ist der Erdmond in anderer Hinsicht etwa Besonders. Er ist nämlich im Vergleich zur Erde relativ groß. Der Monddurchmesser beträgt etwa ein Viertel des Erddurchmessers. Der Durchmesser des größten Jupitermondes Ganymed dagegen beträgt nur ein Dreißigstel des Jupiter-Durchmessers. Und noch in anderer Hinsicht ist der irdische Mond eine Ausnahme: Aufgrund seiner Nähe zur Erde ist er bislang der einzige Himmelskörper, der von Menschen betreten wurde.